Sonntag, 25. Juli 2010

Suomenlinna

Tom hat es schwer. Nicht nur, dass er meine und Jörns Anwesenheit ständig ertragen muss, nein, er wird auch noch um den wohlverdienten Schlaf gebracht. Erst riss ihn der SMS-Signalton seines Handys aus den Träumen (man kann das Ding übrigens auch leise stellen oder ausschalten...). Anschließend fand er keine Ruhe mehr und musste im Internet recherchieren, was bei der Loveparade vorgefallen war. Kaum hatte er die Augen wieder geschlossen, tobte der Sturm dermaßen, dass draußen ein Stuhl umfiel. Also stand er auf, um nach dem Rechten zu sehen. Schon ziemlich verärgert, legte er sich wieder hin. Nicht viel später war der Wind so stark, dass die Markise knallte und er erneut aufstand, um sie abzubauen. Angeblich - so berichtete er am Morgen - konnte er danach nicht schlafen, weil mein Sohn und ich geschnarcht haben. Spenden bitte auf das Mitleidskonto 0815.

Doch auch mein Sohn muss leiden. Hier die berühmte Ecke, an der er sich mehrmals gestoßen hat:


Und da aller "guten" Dinge bekanntlich 3 sind, ärgere ich mich maßlos, dass ich es geschafft habe, die Hälfte der heute aufgenommenen Urlaubsfotos zu löschen, bevor ich sie auf die Festplatte kopiert habe. Ok, ich bin PC-Anfänger und wie konnte ich da auch ahnen, dass eine Kamera nach der Bildnummer 9999 wieder mit 0001 beginnt?

Ansonsten war der Tag durchwachsen. Die Wettervorhersage hatte uns 28°C und Sonne versprochen, doch wir mussten uns mit 25°C, bewölktem Himmel und hin und wieder einigen Regentropfen begnügen.

Wir fuhren mit der Metro in die Innenstadt und von dort aus mit der Fähre weiter.


Im Hafen lagen einige imposante Schiffe vor Anker.


Nach 20 Minuten erreichten wir die Seefestung Suomenlinna, die im 18. Jahrhundert auf den Inseln vor der Küste Helsinkis erbaut wurde. Sie zählt heute noch zu den kulturellen Schätzen Finnlands.





Wir wanderten eineinhalb Stunden über die Insel und wagten uns auch mal in unheimliche Gewölbe...


Die Kanonen waren leider schon außer Betrieb. Was hätte man sonst so alles damit anfangen können?


Dass es nicht so heiß war, kam uns beim Laufen sehr entgegen.


Manchmal verstehen sich die zwei auch mal ganz gut:


Wir verließen die Insel auf dem selben Weg wie wir gekommen waren.



Da es noch relativ früh am Tag war, hatten wir noch Zeit für einen Zwischenstopp im Köpcentret Östra Centrum, dem angeblich größten Einkaufszentrum des Nordens.

Wenn man nur außerhalb des Wohnmobils Internetempfang hat, der Akku aber defekt ist und man gerade nicht umständlich ein Kabel übers Bett legen möchte, dann sieht das auch mal so aus:



Fazit des Tages: Wer zu doof ist und Urlaubsfotos löscht, ist selbst Schuld. :-(

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