Freitag, 9. Juli 2010

laiskottelija

Diese ständige Helligkeit bringt alles aus dem Rhythmus. Jörn hatte mal wieder bis 1 Uhr in der Nacht gelesen. Um 5 Uhr wurde er wach und schaltete seinen Gameboy ein, weil er der Meinung war, der neue Tag habe begonnen. Erst ein mütterliches Machtwort überzeugte ihn davon, die Augen wieder zu schließen. Als nächster erwachte Tom - um 10:30 Uhr!

Unser Programm für heute lautete: Faulenzen. Das Wetter passte ausgezeichnet, denn wir hatten 22°C, Wolken und hin und wieder leichten Nieselregen.

Beim Frühstück, das wir im Freien zu uns nahmen, führten wir intensive Diskussionen über die Pluralbildung von "Nutella".

Jörns Pläne für den Tag sahen so aus:


Wirklich unglücklich war ich darüber nicht, denn mein Sohn hatte vom Büchervorrat, den ich für ihn eingepackt hatte, bereits 9 rund 400 Seiten dicke Schmöker verschlungen. Der Junge geht ins Geld!

Irgendwie ist er mir eh etwas suspekt. Nicht nur, dass er sich selbständig morgens zum Duschen begab, nein, er deckte auch noch ohne Aufforderung den Frühstückstisch und machte sowohl sein eigenes als auch unser Bett. Zwischendurch bekämpfte er gewisse Tiere mit dieser Mordwaffe:


Tom, dessen Bewegungsdrang anscheinend keine Grenzen kennt, marschierte allein in die City. Mich zog es mehr in Richtung Wasser. Das Meer fand ich - nach einigem Herumirren - sogar ohne Navigationsgerät und auch zum Duschen war ich ohne Peter gegangen.


Scheinbar fürchten die Finnen sich vor Waldbränden, denn immer wieder stößt man auf Löschvorrichtungen dieser Art:


Der Campingplatz ist fest in finnischer Hand. Nur vereinzelt sieht man Norweger und einige Schweden. Deutsche konnte ich keine entdecken.

Nach exzessivem FIFA-10-Nintendo-DS-Spiel trollte sich mein Sohn - ausgestattet mit einem realen Fußball - in Richtung Bolzplatz und ward für längere Zeit nicht gesehen. Bei seiner Rückkehr weckte er mich aus meinem Nachmittagsschläfchen und kochte erstmals selbständig Kaffee.


Geschmacklich konnte dieser absolut mit dem von Martin zubereiteten mithalten und ich erteilte meinem Sohn die Bescheinigung, dass er sich als Sekretär eigenen würde.


Fazit des Tages: Große Jungs können lieb sein.

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