Montag, 19. Juli 2010

Meer! Meer! Meer!

Unerwartet hatte es in der Nacht zu regnen begonnen. Die Tropfen prasselten dermaßen laut auf das Dach des Wohnmobils, dass an Schlaf nicht mehr zu denken war. Irgendwann am frühen Morgen gab ich auf, wühlte nach meinen Oropax und kapselte mich ab vom Rest der Welt. Demzufolge hörte ich auch nicht, dass Jörn aufstand und zum Duschen ging. Braves Kind!

An ein Frühstück unter freiem Himmel war nicht zu denken und 17°C waren auch keine echte Wohlfühltemperatur.


Aber es half ja nichts. Wir mussten unsere Sachen packen und weiterziehen. Jörn hatte Premiere was die Leerung der Campingtoilette anbelangte.



Bevor wir uns so richtig auf Reisen begeben konnten, mussten wir unbedingt unsere Lebensmittelvorräte bei PRISMA auffüllen. Da die Supermärkte dieser Kette alle baugleich sind, fanden wir alles schon etwas schneller als bei unseren ersten Versuchen. Jörn löste natürlich einen Teil seiner erwirtschafteten Arbeitspunkte in Süßigkeiten ein. Wer wollte es ihm auch verdenken?

Als wir uns um 12 Uhr auf den Weg nach Kotka machten, hatten sich die Regenwolken verzogen, die Sonne schien und die Luft war bereits wieder auf 25°C erwärmt.

Nach knapp 2 Stunden Fahrt erreichten wir Santalahti Holiday Resort bei Kotka am finnischen Meerbusen. Dies ist der einzige echte 5-Sterne-Platz des Landes und er hat die Auszeichnung auch verdient. Wir hatten außerdem das Glück, den besten aller Stellplätze ergattern zu können.


Die freie Wiese "gehört" uns und ermöglicht sportliche Betätigung für mich und meinen Sohn. Wegen der unmittelbaren Nähe zur Rezeption haben wir sogar am Wohnmobil WLAN-Empfang. Die sanitären Anlagen sind vorbildlich.


Jörn kümmerte sich fast ganz allein um den Aufbau und bald konnten wir uns mit den Leckereien stärken, die wir - wie üblich zu hohen Preisen - im Supermarkt erbeutet hatten.

Tom und ich begaben uns anschließend zu einem Platzrundgang. Nach fast zweiwöchiger Meer-Abstinenz war es herrlich, die frische Brise zu spüren und den Geruch der Ostsee in der Nase zu haben.


Tom fand, das Wasser sei kalt.


Dem konnte ich ganz und gar nicht zustimmen.


Wo bekommt man denn diese dekorative Zusatzausstattung her?


Die Saunen konnten wir nur von außen begutachten, denn wie überall sind sie nur von 8 bis 10 Uhr zur Morgensauna zugänglich. Der morgendliche Saunagang gehört für die Finnen so zum Tagesbeginn wie für uns das Zähneputzen.



Fazit des Tages: Mit dem Meer kann keiner von 1000 Seen mithalten.


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