Donnerstag, 29. Juli 2010

ein Spiel dauert 50 Minuten

Wir schliefen lang und gut. In der Nacht hatte es ein wenig geregnet, was uns allerdings nicht davon abhielt, draußen zu frühstücken. Nur Brötchen gab es keine, da Jörn ja nicht mehr bei uns und Tom der Weg zum Kiosk zu weit war.

Am späten Vormittag bauten wir die Markise ab, ließen aber Tisch und Stühle stehen. Wir mussten mit dem Wohnmobil in die Stadt fahren. Die Arena von Halmstad fanden wir gleich, aber von Jörn war weit und breit nichts zu sehen.


Offenbar durfte er sein Handy doch nicht mit zum Laxacup nehmen, denn ich konnte ihn nicht erreichen. Wie findet man einen 14-Jährigen unter den Jugendlichen von 143 Fußballmannschaften heraus, wenn man nicht einmal weiß, welche Farbe sein Trikot hat? Gar nicht!

Also gaben wir zunächst auf und machten uns zu Fuß auf den Weg in die City von Halmstad. Rein zufällig entdeckten wir dieses Gefährt:


Ich werde daheim sofort einen Verbesserungsvorschlag machen, dass man diese dreirädrigen Mofas bei uns auch einführt!

Für einen ausgiebigen Stadtbummel reichte die Zeit zwar nicht, aber ein paar Impressionen konnten wir dennoch gewinnen.



In dieser Bibliothek würde ich mich auch mal gerne aufhalten.


Und da war sie dann endlich: Eine schwedische Buchhandlung!


Tom schickte ich solange zu Clas Ohlsen, aber natürlich war er VIEL zu schnell dort fertig. :-(

Scheinbar war auch gerade ein Stadtfest im Gange, denn es gab diverse Aktivitäten an verschiedenen Orten. Das hier sah wirklich witzig aus:


Zum Glück hatte ich mit Jörns Hilfe vorher in Erfahrung gebracht, auf welchem Platz und um wieviel Uhr sein erstes Match stattfinden sollte. Wir waren rechtzeitig zurück auf dem Sportgelände. Inzwischen hatte es leicht zu regnen begonnen und war mit ca. 20°C auch etwas kühler als in den Tagen zuvor.

Bei dieser Ausstattung konnte man nur hoffen, dass es keine größeren Verletzungen gab.


Endlich entdeckten wir Jörn im Kreis seiner Mannschaftskollegen beim Warmlaufen.


Um 14 Uhr erfolgte der Anpfiff für die Begegnung Mölnbo IF in schwarz-gelb gegen Skrea IF in grün-schwarz. Bis zum heutigen Tag hatte ich meinen Sohn noch nie in einem Fußballtrikot gesehen. Es gab auch einen Schiedsrichter und einen Linienrichter, der seltsamerweise immer die gegnerische Mannschaft anfeuerte.


Eine Halbzeit dauerte nur 25 Minuten, was vor allem fußball-uninteressierten Zuschauern sehr zugute kam. Ein- und Ausgewechselt wurde nach Belieben und selbst Spieler, die bereits vom Feld mussten, konnten später wieder auf den Kunstrasen.


Trotz des fordernden Handzeichens meines Sprösslings mit der Nummer 3 verlor Mölnbo IF - zugegebenermaßen verdient - mit 1 zu 3.


Sieger sehen ein bisschen glücklicher aus. Aber morgen gibt es zwei weitere Spiele und vielleicht läuft es ja ohne die mütterliche Anwesenheit besser.

Nach dem Match verabschiedeten wir uns und Tom und ich fuhren für eine knappe Stunde in ein nahe gelegenes Einkaufszentrum.


Wir aßen ein Eis und bummelt ein wenig durch die Gänge. Zu guter Letzt erledigten wir schon mal einige Einkäufe, die auf der Wunschliste eines Bekannten stehen. Ich schwöre, dass wir diese Lebensmittel wirklich mitbringen sollen!!!




Fazit des Tages: Man muss auch verlieren können.

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