Samstag, 24. Juli 2010

Heureka

In der Nacht hatte es zu regnen begonnen und den ganzen Tag war der Himmel bedeckt. Die Temperaturen waren auf 17°C gefallen und zum ersten Mal seit langem zogen wir wärmere Kleidung an.

Tom hatte keine Lust, sich unseren Plänen anzuschließen und lief allein durch die City. Wahrscheinlich hatte er sich einen Stadt-Großvater als Unterstützung mitgenommen. ;-)


Jörn und ich machten uns auf den Weg nach Vantaa im Norden Helsinkis. Zunächst mussten wir uns mit dem finnischen Bahnsystem herumschlagen und eine entsprechende Fahrkarte kaufen.


Wir hatten Glück und erwischten gleich den richtigen Zug.


Nach 20 Minuten waren wir am Ziel. Nun war bloß noch ein kurzer Fußweg zu absolvieren.


Dann waren wir bei Heureka, dem "finnischen Wissenschaftscenter".



Für meinen Sohn und mich war Spiel, Spaß und Wissenszuwachs angesagt. Informativ war zum Beispiel die Verbreitung der uralischen Sprachfamilie.


Weniger lecker dagegen die Veranschaulichung der Länge des menschlichen Darms.


Die Beschriftungen waren alle mehrsprachig, meist auf Displays mit umschaltbarer Sprache.


Wir sahen uns im Planetarium, einer Kino-Kuppel, einen Film an, dem man mittels Kopfhörer und Funkempfänger auf Schwedisch, Englisch oder Russisch folgen konnte.

Die Vorführungen gab es leider nur in Finnisch, eine Sprache, die wir nach wie vor nicht mal ansatzweise beherrschen und auch nie lernen wollen. Hübsch unzusehen war die multifunktionale riesige Kugel trotzdem.



Hier gab es Chemieunterricht für die Jüngeren.


Zum Nachwuchs zähle ich zwar nicht mehr, aber klein bin ich trotzdem. Hier fühlte ich mich sogar winzig...


Es gab auch Basketball spielende Ratten.


Jörn und ich schlüpften in die Rolle von Detektiven und versuchten, einen Mord aufzuklären.


Es gab so viel zu sehen und auszuprobieren, dass die Zeit wie im Flug verging.






Jörn wagte sich in schwindelerregender Höhe auf ein Fahhrad.


Natürlich versuchte er sich auch in Fahrzeugen, die im realen Leben vier Räder haben.



Dann ging es in die Lüfte:


Ich wusste schon immer, dass ich ein starkes Kind habe!


Nach knapp 5 Stunden waren wir einigermaßen erschöpft und machten uns auf den Rückweg.


Tom war bereits im Wohnmobil und erwartete uns. Es war kühl und begann dann auch noch zu regnen. Mein Buchvorrat ist noch nicht erschöpft, wohingegen Tom soeben sein letztes Buch fertiggelesen hat und mein Sohn schon seit einer Woche lektüremäßig auf dem Trockenen sitzt.


Fazit des Tages: Man lernt nie aus!

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