Am Morgen erwachte ich mit den ersten Anzeichen einer aufkommenden Migräne, die ich erst mit Hilfe von Medikamenten in den Griff bekam. Draußen hatte es auf 28°C "abgekühlt" und die Prognose für die kommenden 7 Tage verspricht keine Wetteränderung.
Beim Auschecken auf dem TOP-Campingplatz fiel mir eine Broschüre in die Hand, die die Klassifizierung "TOP" für mich verständlicher machte. Und zwar hat das nichts mit TOP-Hygiene oder TOP-Ausstattung zu tun, sondern lediglich damit, dass sich bei dem Campingplatz auch ein Freizeitpark oder ähnliches befindet. Man lernt doch nie aus.
Nachdem wir in Mikkeli getankt hatten, fuhren wir südöstlich Richtung Imatra. Landschaftlich war diese Strecke bislang die schönste, da man nun auch häufiger direkten Blick auf einen der unzähligen Seen hatte.
Teilweise war die Straße kurvig, doch bisweilen konnte man fast bis Russland schauen. ;-) Auch an den entgegenkommenden Fahrzeugen merkte man, dass St. Petersburg nicht mehr weit war.
In Imatra wollten wir die Stromschnellen des Vuoksi besichtigen, aber ohne Schleusenöffnung und die entsprechenden Wassermassen war das nicht so beeindruckend wie erhofft.
Wahrscheinlich hatten diese Besucher vor 27 Jahren mehr Glück:
Ein kleines Sportprogramm absolvierten wir auch noch, bevor wir einen kurzen Blick auf die Innenstadt von Imatra warfen.
Die Immobilienpreise sind in Finnland übrigens alles andere als günstig. Dagegen brauchen sich deutsche Städte nicht verstecken. Aber ich habe mich ja eh längst entschieden, dass ich mich - wenn schon - in einem Häuschen in Schweden und nicht in Finnland niederlassen werden.
Auf dem Rückweg zum Wohnmobil setzte Regen ein. Doch die Freude währte nicht lange, denn nach etwa 5 Minuten war der nasse Spuk schon wieder vorbei.
Da wir alle drei ein leichtes Hungergefühl verspürten, kam es zu unserem ersten McDonalds-Besuch in Suomi. Ich bestand darauf, dass jeder seine Bestellung selbst aufgab, was wegen der international gleichen "Speisekarte" auch kein echtes Problem darstellte. Wir kamen mit unserem Fahrzeug XXL sogar auf einem normalen PKW-Parkplatz unter. Gewusst wie:
Anschließend begannen wir mit der Suche nach einem Quartier, das unseren Ansprüchen genügte. Wir besichtigten zwei Campingplätze in Imatra, die mein Sohn und ich übereinstimmend ablehnten. Es blieb uns also nichts anderes übrig als 40 km weiter nach Westen bis Lappeenranta zu fahren. Der Campingplatz Huhtiniemi entsprach schon eher unseren Vorstellungen und wir schlossen eine Mehrfachübernachtung nicht aus.
Bedauerlicherweise ist auch dort auf dem Platz kein WLAN vorhanden, aber in der Lobby des zum Campingplatz gehörenden Hostels besteht zumindest ein freier Internetzugang. Dass die Temperaturen in dieser Räumlichkeit einer Sauna entsprechen hat zur Folge, dass ich nach der Veröffentlichung meiner letzten Blogeintrage nun reif für die Dusche bin.
Fazit des Tages: Wer suchet, der findet.
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