Samstag, 17. Juli 2010

Lappeenranta

Wir erwachten ausnahmsweise nicht durch Sonnenschein, sondern bei einem bewölktem Himmel und wunderbaren 23°C.

Nachdem wir am Vortag ein ausgeklügeltes Punktesystem für Jörn zusammengestellt hatten, war mein Sohn in seinem Tatendrang nicht mehr zu bremsen. Tom und ich bekamen Arbeitsverbot und der Nachwuchscamper kümmerte sich allein um sämtliche anfallende Tätigkeiten.


Die Geschäftstüchtigkeit der Finnen endet grundsätzlich bei der Ausstattung eines Shops auf Campingplätzen. So gab es auch hier weder Brötchen noch Brot zu kaufen. Weil sonntags die Geschäfte geschlossen haben, mussten wir uns wohl heute noch auf die Nahrungsbeschaffung machen. Das Wohnmobil wollten wir allerdings dazu nicht in Bewegung setzen.

Tom weigerte sich, den Bus in die Stadt zu nehmen. Zwangsläufig schloss ich mich ihm auf dem Fußmarsch in der inzwischen wieder erschienen prallen Sonne an. I'm walking... Jörn war schlauer und blieb allein auf dem Campingplatz zurück.

Über die Immobilienpreise dieser Eigentumswohnungen mit direktem Seeblick kann man nur spekulieren:


In der Innenstadt von Lappeenranta befindet sich die einzig erhaltene Doppelkreuzkirche. Die Holzkirche stammt aus dem Jahr 1794.


Die Ausgestaltung ist hell und freundlich.


Leider konnte ich nur einen kurzen Blick hineinwerfen, da gerade eine Trauerzeremonie dort stattfand.

Etwas entfernt steht dieses Denkmal zur Erinnerung der finnischen Soldaten, die im zweiten Weltkrieg ihr Leben auf russischem Boden verloren haben.



Mehrere Shoppingcenter luden zum Bummeln ein und endlich fand ich auch ein paar geeignete Kleidungsstücke. Beim Packen war ich nicht davon ausgegangen, dass uns vier Wochen lang hochsommerliche Temperaturen erwarten würden.

Beladen mit einigen Lebensmitteln und der T-Shirt-Beute machten wir uns auf den - wie zumindest ich fand - recht beschwerlichen Rückweg.

Jörn hatte inzwischen im Wohnmobil aufgeräumt und wartete nur darauf, uns mit Kaffee und Kuchen verwöhnen zu können. Irgendetwas in der Erziehung dieses Kindes muss schief gelaufen sein! Schließlich bestand er auch noch darauf, das Essen komplett ohne meine Hilfe zu kochen und machte sich anschließend direkt an den Abwasch.



Fazit des Tages: Tom und ich haben offenbar All-inclusive-Urlaub gebucht! :-)

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